Postelein, das gewöhnliche Tellerkraut (Claytonia perfoliata), wird auch Kubaspinat, Winterportulak oder Winterpostelein genannt.
Es ist ursprünglich im Westen Nordamerikas beheimatet, in Mittel- und Westeuropa tritt es als Neophyt auf. Es wird aufgrund seiner Frosthärte als Wintergemüse immer beliebter.
Essbare Teile: oberirdische Pflanzenteile (Stängel, Blätter), Blüten
Verarbeitung: Ähnlich wie Spinat. Roh als Salat und auch (ganz kurz) gekocht ein Genuss. Durch seinen charakteristischen Geschmack benötigt Postelein kaum Gewürze. Der Geschmack von Postelein ist mild, frisch, leicht säuerlich und etwas nussig und ähnelt dem des Feldsalats. Dabei ist die Zubereitung etwas einfacher als beim Feldsalat. Zugegebenermaßen sind die langen Stiele etwas schwierig zu essen. Damit der Salat leichter zu essen ist, trennt man nach dem Waschen am besten die knackigen Stiele von den herzförmigen Blättern ab und schneidet sie wie Schnittlauch in Röllchen. Sehr gut lässt sich Winterportulak mit Chicorée oder Feldsalat und Walnüssen zu einem vitaminreichen Salat mischen.
>>> Hier findest Du Rezepte bei chefkoch.de <<<
Lagerung: Zur Lagerung legt man Postelein locker in eine mit einem feuchten Tuch abgedeckte Schüssel. So bleiben die Blätter im Kühlschrank bis zu einer Woche haltbar.
Konservierung: eher nicht.
Nährwerte je 100 Gramm (roh):
19 kcal
0,3 g Fett
1,5 g Eiweiß
3,5 g Kohlenhydrate
1,0 g Ballaststoffe
Man findet einen sehr hohen Gehalt an Vitamin C, Calcium, Magnesium und Eisen in der Pflanze. Aufgrund seiner entzündungshemmenden und antibakteriellen Wirkung soll Postelein sehr gut bei Sodbrennen und Magenentzündungen helfen.
Sorte: Winterpostelein
Saatgut: Bingenheimer Saatgut AG
Zertifizierung: Demeter, EU-Bio
Stand: Saison 2023